SPD-Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner und Sebastian Roloff zum Wirtschaftsgespräch bei der Maschinenfabrik Reinhausen
Wie kann der Bund Innovationen so fördern, dass Produktentwicklung und Wertschöpfung auch in Deutschland bleiben? Wie wichtig sind supranationale Abkommen für unsere Global Player vor Ort? Und wie können international aktive KMUs trotz hoher Löhne und Fachkräftemangel wettbewerbsfähig bleiben? Das waren Themen der Wirtschaftsrunde von Dr. Carolin Wagner, MdB, bei der Maschinenfabrik Reinhausen am Montag.
Die Maschinenfabrik Reinhausen ist mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Regensburg und 3.800 in 29 Ländern weltweit ein Schwergewicht als Arbeitgeber in der Region. Das vergangene Jahr brachte mit einem Konzernumsatz von 850 Millionen Euro (plus 13 Prozent) ein All-Time High in der Bilanz der Firmengeschichte. „Dabei sind die Sanktionen gegen Russland und Iran schon ein Problem für uns, auch wenn ich sie richtig finde“, erklärte CEO Dr. Nicolas Maier-Scheubeck. Er skizzierte vor der SPD-Delegation die Chancen und Herausforderungen, vor die sich die MR auf einem zunehmend unberechenbaren Markt gestellt sieht. Hohe Qualitätsstandards und ein großer Eigenanteil in der Fertigung sind seinen Worten zufolge wichtige Bausteine im Erfolgskonzept. Genauso wie die herausragenden Leistungen der Belegschaft, was Betriebsratsmitglied Dieter Strauß bestätigte.
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner hatte die Maschinenfabrik Reinhausen auf die Agenda ihrer Wirtschaftsgespräche mit ihrem Bundestagskollegen Sebastian Roloff (Mitglied des Wirtschaftsausschusses) genommen, um sich gerade im Hinblick auf Technologien und Bauteile zu informieren, die relevant sind für die Energiewende. Die Abgeordneten sicherten Unterstützung zu etwa durch einen gedeckelten Industriestrompreis, Fachkräfte-Initiativen und das Bürokratieentlastungsgesetz IV. Auch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Sebastian Koch, SPD-Kandidat für den Landtag, beteiligten sich an diesem Austausch.