Baumaßnahmen an der B16 - MdB Dr. Carolin Wagner und Bürgermeister Sebastian Koch schauen sich den Fortschritt an und haken nach

31. Mai 2022

Seit etwa zwei Jahren finden Baumaßnahmen entlang der B16 bei Wenzenbach statt. Zusammen mit Bürgermeister Sebastian Koch habe ich mir von Vertretern des Staatlichen Bauamts den Baufortschritt zeigen lassen.

Dadurch, dass Sebastian Koch 2019 die Projektierung der sogenannten Südspange in Richtung Probstberg gelungen ist und diese nun als Behelfsstrecke Verwendung findet, muss der B16-Verkehr aktuell glücklicherweise nicht über die Wenzenbacher Ortsdurchfahrt umgeleitet werden. Der Gemeinde bleiben dadurch mehr als 10.000 zusätzliche Fahrzeuge am Tag erspart. Aufgrund der temporären Nutzung als Bundesstraße beteiligt sich der Staat im Übrigen großzügig an den Baukosten dieser Ortsumfahrung. Auch das ist für die Gemeinde ein wahrer Glücksfall.

Gleichwohl ist der dreistreifige B16-Ausbau für Wenzenbach natürlich mit gewissen Einschränkungen und Belastungen verbunden. Ein Thema, das speziell Anwohner*innen umtreibt, ist beispielsweise der Lärmschutz für die Bundesstraße. Hier wurde uns im Rahmen des Ortstermins versichert, dass zeitnah eine neue und merklich höhere Lärmschutzwand als bisher realisiert wird. Die Phase zwischen Abbruch und Neubau der Lärmschutzwand muss dabei möglichst kurz sein - das war mir wichtig.

Neben der aktuellen Baumaßnahmen haben wir uns mit den Verantwortlichen beim Staatlichen Bauamt auch über die nächsten Bauabschnitte ausgetauscht. Bürgermeister Koch betonte in diesem Zusammenhang, dass ihm im Sinne des geplanten Gewerbegebiets Thanhof und der stark belasteten Ortsdurchfahrt Gonnersdorf an einer weiteren B16-Anschlussstelle zwischen Gonnersdorf und Haslbach gelegen wäre. Diese könnte beispielsweise im Zuge der Elektrifizierung der Bahnstrecke in Richtung Hof angepackt werden, da dann ohnehin eine neue B16-Brücke über die Schienen erforderlich wird. Die Anbindung der weiteren B16-Anschlussstelle sollte idealerweise über die bestehende Ladestraße erfolgen, sodass keine größeren Einschnitte von landwirtschaftlichen Flächen zu erwarten sind.

Mit dem dreispurigen Ausbau wird die Verkehrssicherheit auf der Bundesstraße erheblich gesteigert. Auch deshalb hat die Maßnahme gewiss ihre Berechtigung. Wir dürfen aber nicht versäumen, auch in diesem Zusammenhang die längst überfällige Verkehrswende mit zu denken. Ein unabdingbarer Ansatz sollte dabei sein, dass an B16-Anschlussstellen P+R-Flächen mitrealisiert werden. Speziell in Wenzenbach würde sich das beispielsweise hervorragend anbieten.