Die Generalsanierung des Pfaffensteiner Tunnels wird die bereits jetzt angespannte Verkehrssituation in Regensburg zusätzlich belasten. Wir müssen eine Sanierungsform finden, die zügig funktioniert und kein Verkehrschaos verursacht. Eine dritte Röhre – wie sie von Einzelnen gefordert wird – ist meiner Ansicht nach keine nachhaltige und sinnvolle Lösung. Ich hoffe, dass dieses Konzept nicht weiter verfolgt wird, sondern eine Sanierung im laufenden Betrieb möglich ist. Wir müssen die Verkehrswende endlich anpacken und dazu gehört, bei allen Straßenprojekten ab sofort umzudenken. Eine dritte Röhre schafft langfristig nur mehr Platz für den Individualverkehr und verschiebt unsere Probleme in die Zukunft. Um die Verkehrssituation im Großraum Regensburg zu entspannen, braucht es Investitionen in die Schiene, die Verknüpfung verschiedener Mobilitätskonzepte und eine effiziente Straßennutzung. Langfristige Projekte wie die Stadtbahn müssen wir so aufsetzen, dass die ganze Region davon profitiert. Zu lange wurde in der Verkehrspolitik nur reagiert statt gestaltet und auf das Konzept ,Straße' gesetzt. Ich bin zuversichtlich, dass die Voruntersuchung einen ökologisch vertretbaren und praktisch umsetzbaren Weg aufzeigt. Als Abgeordnete für Regensburg werde ich mich für Zukunftsinvestitionen in unsere Infrastruktur einsetzen, die langfristig unseren Wohlstand sichern und unser Klima schützen.