Ab 1. Mai gilt das Deutschlandticket in Bus und Bahn. Für nur 49 Euro im Monat kann man dann über die Verkehrsverbünde hinweg reisen – ob für die tägliche Pendelstrecke in die Arbeit oder jedes Wochenende weiter weg zu Verwandten oder Freunden. Der RVV hat allein in der ersten Woche nach Verkaufsstart 500 D-Tickets verkauft. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner und der SPD-Landtagskandidat Sebastian Koch haben sich mit dem RVV-Geschäftsführer zum Start des Deutschlandtickets ausgetauscht.
„Mit dem Deutschlandticket packt die Ampel-Regierung die Mobilitätswende an und fördert diese auch in Regensburg, wie es die Resonanz für das Ticket verdeutlicht. Für die Zone 1 in Regensburg spart man mit dem Ticket schon 8 Euro im Monat und bei der Zone 10 sind es sogar 238 Euro! Der Anreiz, auf den ÖPNV umzusteigen und das Auto stehen zu lassen, ist somit gerade für Berufspendler mit diesem Ticket sehr hoch“, erläutert die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner.
Sebastian Koch, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag und Landtagskandidat für die SPD sieht im Deutschlandticket ebenfalls eine Chance, um die Verkehrswende in und um Regensburg voranzubringen: „Man hört oft, mit dem Bus brauche man länger, um in die Stadt zu kommen. Dabei vergisst man aber die Zeit für die Parkplatzsuche. Im Landkreis müssen jetzt noch mehr attraktive und gut ausgeschilderte Park-and-Ride-Angebote geschaffen werden, die mit einer digitalen Busanzeige ausgestattet sind, mit Wartehäuschen, Sitzgelegenheit und WLAN-Empfang! Wir müssen es schaffen, Busfahren in und um Regensburg so attraktiv zu machen, dass man gar nicht anders in die Stadt hineinfahren will“, so Koch.
Was Dr. Wagner als Mitglied des Bildungsausschusses besonders freut: Im Verkehrsverbund Raum Regensburg gibt es schon zum Mai ein Upgrade fürs Semesterticket. Studierende können dann monatlich entscheiden, ob sie ihr Semesterticket zum D-Ticket erweitern wollen.
Mit dem RVV-Geschäftsführer Müller-Eberstein haben sich die beiden SPD-Politiker über die Erfahrungen bei der Einführung des Tickets ausgetauscht. Dass der Kreistag das 49-Euro-Ticket nur bis zum Jahresende genehmigt hat und dabei von Seiten der Landrätin auf eine fehlende Finanzierungszusage des Bundes verwiesen wurde, sehen die beiden SPD-Politiker als ungerechtfertigt. Natürlich müsse die Finanzierung durch den Bund und den Freistaat Bayern möglichst langfristig gesichert sein, „aber nahezu alle Experten gehen von einer Umsatzsteigerung im ÖPNV durch das Deutschlandticket aus, so dass das von der Landrätin und der CSU befürchtete Kostendeckungsproblem eher als Schwarzmalerei oder gar Wahlkampfgetöse gegen die Bundesregierung zu werten ist“, so Koch.
„Da der Bundeshaushalt für 2024 derzeit erarbeitet wird, kann es gar keinen Ansatz für die Übernahme der Kosten derzeit geben. Der Bundesverkehrsminister hat aber ja mit allen Landesministern vereinbart, die Kosten des Tickets gemeinsam zu tragen“, erläutert Wagner, die dem RVV-Geschäftsführer verspricht, ein wachsames Auge bei den anstehenden Haushaltsberatungen im Bundestag auf das Thema zu legen und dem RVV rasch ein Signal in Sachen Finanzierungszusage für 2024 zu geben.