Lesung: „Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter“

Sophie von Bechtolsheim liest auf Einladung von Dr. Carolin Wagner, MdB am 14. Juli in Regensburg aus ihrem Buch „Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter“.
Foto: Sophie von Bechtolsheim/privat

14. Mai 2025

Es ist der 20. Juli 1944 als Claus Schenk Graf von Stauffenberg einen Sprengsatz unter dem Kartentisch des Führerhauptquartiers platziert. Doch das Attentat auf Adolf Hitler scheitert. In der Folge werden rund 200 Menschen, die unmittelbar an den Anschlagsplänen beteiligt sind, verfolgt, verhaftet, eingesperrt und verurteilt. Ihren zum Mythos gewordenen Großvater hat die 24 Jahre nach seiner Hinrichtung geborene Sophie von Bechtolsheim nie kennengelernt, doch die Historikerin hat sich intensiv mit seinem Leben auseinandergesetzt. Nun ist sie auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Dr. Carolin Wagner in Regensburg für eine Lesung aus ihrem Buch „Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter“. Tickets für die Veranstaltung am Montag, 14. Juli, 19.30 Uhr, im Bonhoeffersaal (1. OG) des Alumneums, Am Ölberg 2, gibt es zum Preis von 8 (erm. 4) Euro online über die Buchhandlung Thalia: https://thalia.reservix.de/events?q=Regensburg

Er wäre fast zu einem Wendepunkt in der deutschen Geschichte geworden: Der 20. Juli 1944. Claus Schenk Graf von Stauffenberg und sein gescheiterter Versuch, den nationalsozialistischen Wahnsinn zu stoppen, sind zu einem Mythos geworden. Seine Enkelin von Bechtolsheim nähert sich ihrem Großvater von einer persönlichen Seite und fragt danach, wie Stauffenberg und die anderen Protagonisten des 20. Juli heute noch Vorbilder sein oder es wieder werden können. Und sie stellt die Frage, wie Verantwortung und Schuld zusammenhängen und wie viel Freiheit heute wert ist. Fragen, die auch die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner in den Mittelpunkt rücken will. Die Sozialdemokratin organisiert immer wieder Lesungen, die sich mit den Themen Demokratie, Rechte Hetze, Desinformation und gesellschaftliche Verantwortung auseinandersetzen. Partner der Lesung sind die Regensburger Buchhandlung Thalia, die mit einem Büchertisch vor Ort sein wird, und das Evangelische Bildungswerk Regensburg e.V..

Einen kurzen Blick darauf, welche Auswirkungen die Verhaftungswelle im Zuge des 20. Juli bis in unsere Region bot, wird der BR-Journalist und zeitgeschichtliche Autor Thomas Muggenthaler geben. Er hat aktuell in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) die Broschüre „Der Literaturschmuggel – Sozialdemokratischer Widerstand in Ostbayern“ veröffentlicht.

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