„Das Deutschlandticket zeigt sich nach einem Jahr als Game-Changer für die Nutzung des ÖPNV.“ Dieses Fazit zieht die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner mit Blick auf den Jahrestag der Einführung am 1. Mai. Jede zweite Fahrt im ÖPNV wird bundesweit inzwischen mit dem Deutschlandticket gemacht. Mehr als 75 Prozent der BesitzerInnen haben vor, das Deutschlandticket dauerhaft weiter nutzen zu wollen. Dieser Erfolg spiegelt sich auch vor Ort wieder.
„Ich war begeistert zu hören, dass die Nutzung von 8.000 auf 30.000 Deutschlandtickets bis zum Jahresende 2023 im RVV-Gebiet so erheblich anstieg“, sagt Kreisrat Sebastian Koch. Durch die hohe Nutzung ist das Defizit deutlich kleiner ausgefallen als ursprünglich befürchtet wurde. Auch das ist ein schöner Erfolg, wenn man weiß, dass der ÖPNV niemals 100 Prozent kostendeckend funktioniert.
„Wir haben im Bund hart für einen Weg beim Deutschlandticket für Studierende gekämpft. Dass in Regensburg monatlich 15.000 Studis das Upgrade zum D-Ticket nutzen zeigt, dass wir auch an Unistädten mit Semesterticket eine funktionierende und attraktive Lösung gefunden haben.“ Das unterstreicht Dr. Carolin Wagner, die als Mitglied im Bildungsausschuss diese Lösung begleitet hat.
Seit Einführung des Deutschlandticket monierte die CSU eine geringe Attraktivität des Tickets im ländlichen Raum. Bundesweit kommen dennoch 21 Prozent der NutzerInnen aus ebendiesem. Das zeigt das Potential des Tickets auch jenseits der städtischen Gebiete. „Die CSU sollte es endlich auf die Kette bringen, eine ordentliche Busanbindung in die bayerischen Gemeinden zu bringen und dieses Interesse der Menschen für einen Umstieg auch umzusetzen“, sagt Carolin Wagner. Immer noch steht Bayern im bundesweiten Vergleich an vorletzter Stelle was den Ausbau des ÖPNV anbelangt.
Die SPD-Politiker ziehen ein klares Fazit: „Mit dem Deutschlandticket ist ein wichtiger Baustein von der Ampel für die Mobilitätswende gelegt worden. Der RVV hat mehr Stammkunden gewonnen und ist im Verkauf digitaler geworden.“ Die Erfolgsbilanz nimmt Carolin Wagner mit nach Berlin, um sich für die Finanzierung des Tickets auch über 2024 hinaus einzusetzen.