Demonstration für Toleranz und Respekt in Bach
In der Gemeinde Bach an der Donau werden bis zu 200 Geflüchtete auf einem Schiff untergebracht. Die nachvollziehbaren Sorgen und Fragen der kleinen Gemeinde wollte heute die AFD bei einer Kundgebung instrumentalisieren. Mit einer angemeldeten Gegendemonstration haben wir uns gegen den Hass und die Hetze dieser rechtsradikalen Partei gestellt.
Seit 2015 zeigen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in unserer Region wie eine humane und gute Flüchtlingsunterbringung gelingen kann. Hier möchte ich stellvertretend die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und den Wenzenbacher Bürgermeister Sebastian Koch nennen. Das sich die Kommune Bach a.d. Donau überrumpelt fühlt mit ihren 1800 EinwohnerInnen kann ich nachvollziehen. Das Schiff darf im Sinne der Geflüchteten, wie auch der Kommune nur eine kurzfristige Ausnahme bleiben.
Nicht nachvollziehen kann ich hierbei die Erklärung von LandrätInnen der Freien Wähler und CSU in unserer Region, die eine Umkehr von der gegenwärtigen Migrationspolitik fordern. Unser Asylrecht setzt einen klaren Rahmen und in diesem Bewegen wir uns. Migration auf unserer Welt ist eine Realität und diese müssen wir anerkennen. Am Ende geht es nicht um Zahlen in einem System, sondern um das Schicksal und Leben von Menschen. Egal ob sie Maximilian, Ali, Larissa oder Karima heißen. Ich möchte mich zum Abschluss bei den vielen Ehrenamtlichen bedanken, ohne die das Miteinander und die Integration nicht gelingen würden. Sie gleichen schon heute viele Defizite in der Integrationspolitik des Freistaates auf. Machen statt Briefe verschicken, helfen statt die Augen verschließen.