Bayern muss Spitzenforschende in den Freistaat holen!

26. März 2025

Forschungsbudgets werden gekürzt, Forschende verlieren ihre Stellen, ganze Wissenschaftszweige werden ausgemergelt. Bereits in seinen ersten Verordnungen hat Donald Trump die Wissenschaftsfreiheit in den USA massiv eingeschränkt.

Für die deutsche Forschungslandschaft ist das eine Chance: Hochangesehene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten werden sich nach adäquaten Arbeits- und Forschungsplätzen umsehen – und das deutsche Forschungssystem ist eines der besten der Welt!

Dazu erklärt Dr. Carolin Wagner, MdB:

„Angesichts der zerstörerischen Politik des US-Präsidenten Donald Trump, der die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit in den USA eingrenzt und aushöhlt, sollte Bayern sich umgehend um die besten Forscherinnen und Forscher bemühen. Bayern hat herausragende Forschungsstandorte, die für AkademikerInnen aus aller Welt hochinteressant sind. Andere zeigen bereits, wie es geht: Baden-Württemberg will Forschende aus den USA aktiv unterstützen, im Ländle Fuß zu fassen. Auch die europäischen Nachbarstaaten schlafen nicht: In Frankreich werden Millionen-Beträge locker gemacht, um Forschende aus den USA anzusiedeln. An der Universität Aix-Marseille sind die ersten Verträge bereits unterzeichnet! Aus dem bayerischen Wissenschaftsministerium in München hört man dazu derweil: Nichts! Schon längst hätte Minister Blume aktiv werden können: Die Drähte im Wissenschaftsministerium müssten jetzt glühen, um in die USA abgewanderte deutsche SpitzenwissenschaftlerInnen für eine Rückkehr zu gewinnen und um US-Koryphäen und internationale Talente aus den USA anzuwerben. Bayern verfügt sogar über eine Auslandsrepräsentanz in den Vereinigten Staaten, die das Ministerium in München aktiv unterstützen könnte.“

Katja Weitzel, MdL erklärt:

"Während Baden-Württemberg mit einem beschleunigten Einwanderungsverfahren und einer geplanten Landesagentur gezielt US-Fachkräfte anwirbt, hat die bayerische Staatsregierung bislang keine eigenen Handlungspläne vorgelegt. Statt konkreter Maßnahmen verliert man wertvolle Zeit mit einem Berichtsantrag – während dringend benötigte Fachkräfte und ihr Know-how an Bayern vorbeiziehen. Dabei könnte Bayern längst handeln: mit gezielten Anwerbemaßnahmen in Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Hightech-Unternehmen, einem eigenen Tenure-Track-Programm zur Integration internationaler WissenschaftlerInnen – oder durch die Förderung familienfreundlicher Rahmenbedingungen wie Kindergeld-Zuschüsse und Wohnraumhilfen."

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